Igel wurden im Alten Ägypten als Glücksbringer betrachtet, und Igel-Darstellungen sind vielfach auf Wandmalereien zu finden oder als Amulette, die Unheil von ihren Trägern fernhalten sollten. Dennoch wurden die landestypischen Langohrigel von den Ägyptern nicht als heilige Tiere verehrt. Dass blau glasierte Igelfiguren häufiger als Grabbeigaben verwendet wurden, könnte darauf zurückzuführen sein, dass das Erwachen der Igel aus dem Winterschlaf in der altägpytischen Kultur als Symbol für die Wiedergeburt interpretiert wurde.
Das Fayence-Original dieser kostbaren Igel-Replik gehört zur Sammlung des Ägyptischen Museums in Berlin. Es handelt sich um eine Figur, die in das Mittlere Reich, 12. Dynastie (um 1800 v.Chr.) datiert wird.
In Handarbeit wird das Igel-Replikat aus Steingut in einer Keramikwerkstatt in Süddeutschland geschaffen. Die Keramikfigur wird im typischen "Ägyptisch blau" glasiert und ist teilweise unter der Glasur handbemalt. Von Hand werden unterschiedliche Blautöne erzeugt, die Repliken werden in zwei Brennvorgängen bei über 1000 Grad gebrannt.
Material
Steingut, glasiert
Format
ca. 9 x 5,8 x 4,5 cm