Aus gebranntem Ton ist dieses Gefäß in der Gestalt eines Buckelrindes geformt. Die Formgebung der Amlash-Kultur ist abstrakt und weitgehend stilisiert, was der Figur einen modernen Ausdruck verleiht. Der Kopf des Rindes ist mit Hörnern geschmückt, die in den Buckel überzugehen scheinen, und ein Ausguss wölbt sich wie ein Schnabel vor.
Die Originalfigur aus rötlich-brauner Terrakotta wird auf 800 v. Chr. datiert und ist Teil der Sammlung M. Mahboudian, New York.
Dieses Objekt wird der sog. Amlash-Kultur zugeordnet und wurde in Marlik, einem Ort in der Provinz Gilan im Norden des Irans, nahe der Südküste des Kaspischen Meeres, entdeckt. Erst vor ca. 50 Jahren wurden Objekte der Amlash-Kultur auch hier im Westen bekannt. Es sind vielfach eigentümlich geformte Tiergefäße aus gebranntem Ton. Sie dienten rituellen Zwecken und besitzen Füllöffnungen für Flüssigkeiten zumeist im rückwärtigen Bereich der Figuren.
Diese perfekt gearbeitete Terrakottareplik wird in Frankreich von Hand gearbeitet und patiniert.
Material
Gebrannter Ton, Handpatinierung
Format
37 x 18 x 9 cm, Gewicht: 1,80 kg