Das Thema der Rettung der Andromeda durch Perseus war von der Antike bis zur Neuzeit ein beliebtes Sujet der Künstler. So stellte der französische Maler und Grafiker Gustave Doré (1832-1883) Andromeda aufrecht stehend dar, angekettet am Felsen über der Meeresbrandung, zu ihren Füßen das von Poseidon ausgesandte Meeresungeheuer (s. Abb. 3).
Im Unterschied zu den Vorgängern zeigt der Bildhauer Auguste Rodin (1840-1917) seine um 1885 erschaffene Figur der Andromeda nicht stehend, sondern liegend auf einem Felsen.
Die Skulptur besitzt zwei ganz unterschiedliche Seiten, die - da sie nicht gleichzeitig sichtbar werden können - dem weiblichen Körper eine eigene, intensive Spannung und erotische Ausstrahlung verleihen:
Einerseits sehen wir die zusammengekauert ruhende Andromeda mit dem Kopf auf dem angewinkelten rechten Arm. Die andere Körperseite hingegen zeigt ein kraftvoll auf das Gestein gestütztes Bein, der gesamte Körper, der Rücken und die Schulter der Figur drücken Spannung aus (s. weitere Abb.).
Bei dieser Replik handelt es sich um eine größenreduzierte Nachbildung der Originalfigur im Philadelphia Museum of Art. Das Replikat wird im Handabgussverfahren erstellt.
Material
Kunstmarmor, Handabguss
Format
Replik: größenreduzierte Nachbildung (Maßstab ca. 1:3), Maße: 10,5 x 7 x 6 cm, Gewicht: 460g; Box: 13 x 19 x 7,6 cm